Donnerstag, 30. März 2017

Digby #02 Zu cool zum Sterben by Stephanie Tromly [Rezension] [Werbung]

Cover von Digby #02 Zu cool zum Sterben



 Hardcover ● 14,99 € ● Oetinger ● 310 Seiten ● 4 Sterne


"An so etwas wie Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tageglaube ich nicht. Keiner über dreizehn mit einer Internetverbindung kann allen Ernstes so einen Quatsch denken." 
 
Inhalt 

 
Die Ermittlungen gehen weiter! Monatelang kein Lebenszeichen und jetzt steht er wieder vor Zoes Tür: Digby. Zähneknirschend hilft sie ihm auch diesmal bei seinen Ermittlungen zum Verschwinden seiner kleinen Schwester Sally. Von jetzt auf gleich stecken beide mittendrin im reinsten Chaos. Aber Digby wäre nicht Digby, hätte er nicht bereits einen Plan. Zumindest so ungefähr. Außerdem läuft es ja sowieso nie genau nach Plan. Schon gar nicht zwischen ihm und Zoe.

Meine Meinung
 
In den zweiten Band der Digby-Reihe bin ich sehr gut wieder reinkommen. Auch wenn ich kurz davor den ersten gelesen hatte, wurde am Anfang nochmal eine kleine Zusammenfassung von Ende des ersten Bandes geschrieben, wodurch man wieder in der Geschichte drin war.

Als erstes Muss ich einfach Digby's Witz und sarkastischen Humor ansprechen. Der ist der Wahnsinn! Und auch wenn er nie so richtig einen Plan hat, weiß er doch immer wie er an sein Ziel kommt. Und er hat endlich gelernt zu bluffen ;-) Mir ist auch aufgefallen, dass sich sein Charakter weiter verändert hat. Es liegen auch mehrere Monate zwischen den Handlungssträngen und das merkt man auch. Ich kann es nur positiv bewerten, dass Digby sich mittlerweile etwa erwachsener verhält und nicht wie ein kleines Kind mit Sturheit reagiert.
Auch bei Felix ist mir aufgefallen wie er sich verändert hat. Er wirkt nicht mehr wie der hilflose und schüchterne kleine Junge, der er am Anfang war. Teilweise auch Digby zu verdanken.
Natürlich lebt die Geschichte auch von Zoes und Philips (Digbys Vorname;-)) Liebesgeschichte und den wenigen aber romantischen Lovescenes. Auch wenn manche es bestimmt kitschig und klischeehaft finden, so bin ich der Meinung, dass diese sehr gut gepasst haben. Und gerade weil es nur wenige waren, kam es nicht zu übertrieben. Allerdings fand ich am Ende, dass das alles ein bisschen zu schnell ging. Und diese Intrige von ihrer Freundin hätte auch nicht sein müssen. Das war etwas überspitzt.

Auch hat mir irgendwie der Spannungsbogen gefehlt, wie auch schon beim ersten Teil. Bei jedem Buch wiß man, dass die Handlung auf einen Höhepunkt zusteuert und wenn der dann erreicht ist, weiß man das im Normalfall auch. Aber bei Digby passierte so viel, dass ich nicht wusste, an welcher Stelle der Höhepunkt erreicht ist und deswegen ist diese Spannungsbogen etwas abgeflacht. Nichts desto trotz war es spannend, weil ich immer wissen wollte, was als nächstes passiert.

Außerdem stört mich manchmal Zoe. Ihr Verhalten ist etwas kindisch und naiv. Sie sagt ihrer Mutter, dass sie nicht ihren Freund mit ihrem Vater (also ihrem Exmann) betrügen kann, macht aber fast genau dasselbe mit Austin und Digby. Sie tut so als wäre sie eine Heilige, ist es aber nicht. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sie ihren Freund gar nicht wirklich geliebt hat, sondern ihn einfach nur ganz nett fand. Genauso ihre Freundinnen. Sie mochte sie doch nie wirklich. Warum hat sie sich dann mit ihnen abgegeben? Man sollte sich niemals verändern für andere, auch wenn es nur Strähnchen färben sind. Ich finde das vermittelt ein vollkommen falsches Bild für junge Menschen. Es ist nämlich nicht richtig, sich für andere zu verstellen. Zumindest kam sie mir so vor. Und ich bin auch erst 17. Also schiebt das bitte nicht auf das Alter von ihr.
Und um nochmal auf die romantischen Szenen zwischen Digby und Zoe zu kommen. Die hätten etwas länger sein können. Die Portionierung war in Ordnung, aber manchmal war der romantische Moment nur 2 oder 3 Sätze lang und da hätte man nicht so sparen müssen.

Fazit
 
Letztendlich hat mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen. Es war unterhaltsam, interessant und witzig. Einfach ein leichtes Buch für zwischendurch. Ich kann es jedem empfehlen, dem der erste Band gefallen hat und der den Charme von Sherlock Holmes mag, nur darf man auch nicht ZU viel von der Story erwarten, sonst könnte man etwas enttäuscht werden.

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