Taschenbuch
● 10 € ● btb
● 287 Seiten
● 4 Sterne
Inhalt
New
York der 80er Jahre: Rooney, der eigentlich künstlerische Ambitionen
hat, muss erkennen, dass sein Talent nicht reicht. Stattdessen
ergattert er einen Job als Trader bei einer Wall-Street- Firma und
wird erfolgreich, geradezu absurd erfolgreich. Nichts scheint
unmöglich für ihn und die anderen »Prinzen« von Manhattan.
Skrupel, Moral, Integrität - Fehlanzeige. Hemmungsloser Hedonismus
ist ihre Devise. Doch wer hoch fliegt, stürzt umso tiefer. Und nicht
nur Rooney erlebt den Höllensturz. Viele der Weggefährten fallen
dem exzessiven Lebensstil zum Opfer: Drogen, Alkohol und einer
geheimnisvollen neuen Krankheit, die noch keinen Namen hat.
Meine
Meinung
Vorweg:
Dieses Buch hat mich sehr an The Wolf of Wall Street erinnert.
Es geht auch hier um einen Kredithai, der in Geld schwimmt und einen
sehr exzessiven Lebensstil pflegt. Ich sollte wohl besser sagen,
gepflegt hat. Denn der Protagonist ist bereits etwas älter und
erzählt von seinem Leben in der Vergangenheitsform und wie er zum
derzeitigen Zeitpunkt einige Dinge bereut. Sozusagen reflektiert er
all seine Handlungen und sein Leben.
Und
dabei erzählt er von Erfahrungen und Erlebnissen, die wirklich
erschreckend und schockierend sind. Das sind nämlich keine
Kavaliersdelikte. Natürlich kommen in dieser Geschichten
Drogenmissbrauch, übermäßiger Alkoholkonsum und wilde
Sexgeschichten nicht zu kurz.
Was
mir aber sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass auch erzählt
wurde, wie Rooney zu so einem Mensch geworden ist. Davor hatte er
Träume, wie zum Beispiel Künstler zu werden und es war nie seine
Absicht zu so jemanden zu werden. Das macht die Story überzeugender
und nachvollziehbarer. Es ist auch traurig zu sehen, wie ein guter
Mensch durch schlechte Erfahrungen sich so entwickeln kann. Dennoch
habe ich mich emotional nicht wirklich mit dem Protagonisten
verbunden gefühlt und nicht wirklich mitgefühlt, wie das bei
anderen Romanen der Fall war.
Trotzdem
ist mir der Schreibstil positiv aufgefallen. Ich würde ihn mit dem
von Acht Berge vergleichen, denn er ist sehr poetisch und sehr
angenehm zu lesen, aber man braucht ein bisschen um hinein zu kommen.
Auch
die Kapitel sind meist sehr kurz und knackig, weshalb man schnell
voran kommt. Nur die Geschichte ist schwer zu verdauen und deshalb
habe ich doch etwas länger gebraucht.
Negativ
aufgefallen ist mir allerdings die Einleitung, denn die hat sich
ungefähr die ersten 50 Seiten erstreckt. Erst nachdem der
Protagonist alles seines derzeitigen Lebens erläutert hat, sind wir
in seine Vergangenheit gereist und das war für mich wesentlich
spannender.
Ebenfalls
gut gefallen hat mir, aber das ist absolute Geschmackssache, dass der
Protagonist den Leser direkt anspricht und dadurch die vierte Wand
durchbricht. Es fühlt sich tatsächlich so an, als würde man mit
Rooney in einem Cafe sitzen und mit ihm eine Art Interview oder
Gespräch führen, in dem er über sein Leben erzählt. Und man
selbst hört gespannt und mit angehaltener Luft zu. Ab und zu
verschlägt es einem die Sprache und anderer Stelle erkennt man, dass
Rooney doch ein Herz hat.
Was mir am besten gefallen hat, war der gesellschaftskritische Aspekt. Es geht zum Ende hin vor allem um eine Krankheit, die verpöhnt ist und war und wie schlimm es für die Menschen war. Nicht nur, dass sie die Krankheit hatten, sondern auch, wie sie darauf hin von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Das hat mir wirklich die Luft aus den Lungen gedrückt.
Des Weiteren wird das Thema Sexualität aufgegriffen. Wie belastend es für die jungen Männer damals war und wie verzweifelt sie waren, dass sie bis ans Äußerste gegangen sind. Das hat mich wirklich berührt. Denn auch heute noch, sind Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität etc. nicht gern in der Gesellschaft gesehen. Vielleicht ist es heute nicht mehr so schlimm wie damals, aber dennoch ist es ein kontroverses Thema. Und Liebe ist Liebe, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Nationalität oder sozialem Status. Und trotzdem wird das auch heute noch abgelehnt und wir verurteilen und beurteilen das Leben von anderen. Dieses Recht hätten sich die Menschen damals nicht nehmen dürfen und dürften wir auch heute nicht.
Gerade dieser Aspekt ist der Grund dafür, dass das Buch 4 Sternen von mir bekommen hat, denn das hat mich direkt im Herzen getroffen.
Was mir am besten gefallen hat, war der gesellschaftskritische Aspekt. Es geht zum Ende hin vor allem um eine Krankheit, die verpöhnt ist und war und wie schlimm es für die Menschen war. Nicht nur, dass sie die Krankheit hatten, sondern auch, wie sie darauf hin von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Das hat mir wirklich die Luft aus den Lungen gedrückt.
Des Weiteren wird das Thema Sexualität aufgegriffen. Wie belastend es für die jungen Männer damals war und wie verzweifelt sie waren, dass sie bis ans Äußerste gegangen sind. Das hat mich wirklich berührt. Denn auch heute noch, sind Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität etc. nicht gern in der Gesellschaft gesehen. Vielleicht ist es heute nicht mehr so schlimm wie damals, aber dennoch ist es ein kontroverses Thema. Und Liebe ist Liebe, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Nationalität oder sozialem Status. Und trotzdem wird das auch heute noch abgelehnt und wir verurteilen und beurteilen das Leben von anderen. Dieses Recht hätten sich die Menschen damals nicht nehmen dürfen und dürften wir auch heute nicht.
Gerade dieser Aspekt ist der Grund dafür, dass das Buch 4 Sternen von mir bekommen hat, denn das hat mich direkt im Herzen getroffen.
Fazit
Die
Geschichte ist einziges Auf und Ab. Manchmal eher weniger interessant
und dann wieder mitreißend, dennoch würde ich es jedem
weiterempfehlen, den diese Zeit in New York interessiert oder der mal ein gesellschaftskritisches Buch lesen will.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen